E-Commerce im Fokus: SAPs Cloud-Transformation in fünf Akten
Zuletzt hat sich sich die SAP Commerce Cloud durch eine bemerkenswerte digitale Transformation weiterentwickelt. Alles begann mit der Azure-Cloud V2 aus dem Hause Microsoft. Es folgten das SAP-Update 2211 sowie das Headless-Frontend »Composable Storefront«. Zusätzlich überraschte uns Anfang 2023 die SAP damit, dass die neue Update-Strategie »Continuous Innovation« zukünftig nicht nur Security- und Bugfixes zur Verfügung stellt. Und zuletzt schmiedete das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Walldorf neue Partnerschaften mit dem PIM-Anbieter Akeneo und der CMS-Schmiede Contentful. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf diese Transformation.
Hybris, On-Premises – Cloud
Bis 2018 kannte man die SAP Commerce Cloud als CCV1-Version (Hybris) bzw. On-Premises-Variante. Und auch wenn der Begriff »time to market« schon damals die Onlinewelt elektrisierte, Änderungsanforderung bzw. Deployments durchliefen am Ende einen zeitaufwändigen Qualitätscheck seitens SAP-Developer. Für E-Commerce-Unternehmen war diese Abhängigkeit nicht mehr zeitgemäß. Ein Grund, warum SAP 2020 seine Commerce-Cloud als »CCV2« komplett in die Cloud hievte – inklusive der Freiheit, Deployments selbstbestimmend produktiv zu schalten, Die »neue« SAP Commerce Cloud liegt in der Public Cloud (Microsoft Azure) und nutzt Kubernetes zur Automatisierung der Anwendungsbereitstellung samt Skalierungsmanagement. Nutzer älterer Lösungen wie On-Premises oder Commerce Cloud-V1 sollten zeitnah überlegen, wie sie den Schritt in die Cloud vollziehen – bevor SAP den Stecker zieht. Eine Hilfe dazu könnte unser Whitepaper »Integriertes Quote & Order Management mit SAP Commerce Cloud und SAP S/4HANA« sein.
SAP Commerce Cloud Update 2211
Das 2211-Update brachte eine Fülle neuer Funktionen und Verbesserungen mit sich. Dieses Release konzentrierte sich auf die Optimierung der systematischen Performance und präsentierte gleichzeitig optimierte Betriebstools, mit denen Implementierungen leichter von der Hand gehen. Erwähnenswert sind auch die Feinabstimmungen auf die Funktionen für die Customer Experience sowie die End-to-End-Integration von B2B-Features; Stichwort SAP S/4HANA.
Erfahren Sie mehr über die Highlights von SAP Commerce Cloud 2211.
Die Composable Storefront
Auch wenn das Open-Source-Frontend Spartacus weiterhin zur Verfügung steht; die Einführung der Composable Storefront ist ein Meilenstein für die SAP Commerce Cloud. Diese innovative Lösung ermöglicht es Ihnen, ihre E-Commerce-Websites auf flexible und modulare Weise zu gestalten – direkt in der Commerce-Lösung selbst. Die zukünftigen Features der neuen Storefront sind ohne zusätzliche Kosten in der SAP-Commerce-Cloud-Lizenz enthalten, inklusive Enterprise-Support.
Lesen Sie mehr über die Composable Storefront.
Continuous Innovation – regelmäßige Updates und Shop-Features
SAP hat sich dazu verpflichtet mittels Continuous Innovation kontinuierliche System-Updates in der Azure-basierten Cloud bereitzustellen. Sie sorgen in Zukunft automatisch dafür, dass die Commerce-Plattform der Kund:innen stets auf dem neuesten Stand der Technik ist. Neben System-Updates verspricht das Unternehmen regelmäßige Shop-Features, die Ihre Plattform Service-technisch noch leistungsfähiger macht.
Erfahren Sie mehr über die SAP-Update-Strategie Continuous Innovation.
Neue Partnerschaften mit Contentful und Akeneo
Um Ihnen in Sachen Umsystemen mehr Flexibilität zu bieten, ist SAP für seine Commerce Cloud neue Partnerschaften eingegangen. Mit im Boot sind nun der CMS-Hersteller Contentful und der PIM-Hersteller Akeneo.
Contentful – nahtlose Content-Verwaltung
Durch die Partnerschaft mit dem CMS-Anbieter Contentful ermöglicht SAP Ihrem Unternehmen die nahtlose Integration eines Enterprise-CMS in die SAP Commerce Coud. Es erlaubt Anwender:innen des Cloud-Systems ansprechende Inhalte einfach zu erstellen, zu verwalten und in ihre digitalen Verkaufsplattformen einfließen zu lassen.
Akeneo: Produktdatenmanagement
Die Kooperation mit Akeneo stärkt Ihren Verwaltungsprozess inklusive der Pflege von Produktdaten in SAP Commerce Cloud. Sie entscheiden, ob Sie in Zukunft ihre Produktdaten via integriertem PCM oder mittels Akeneo pflegen. Natürlich steht Ihnen die API seitens SAP für andere PIM-Lösungen auch weiterhin zur Verfügung.
Lesen Sie mehr über die SAP-Partnerschaften mit Contentful und Akeneo und studieren Sie gerne dazu unseren Vergleich Akeneo PIM vs.SAP PCM.
Noch überhaupt kein SAP Commerce Cloud?
Sie überlegen noch, ob die SAP Commerce Cloud die Lösung für Ihren Onlinehandel ist; dann empfehlen wir Ihnen unser Whitepaper »Der Weg in die Cloud«. Dort finden sie beispielsweise Antworten auf die Fragen: Welche Vorteile bietet eine E-Commerce-Lösung aus der Cloud? Und wie sieht eine mögliche System-Migration im Detail aus?
Fazit
Die SAP Commerce Cloud hat in den letzten Monaten eine eindrucksvolle digitale Transformation durchlaufen und ist dank regelmäßiger Sicherheitsupdates, Shop-Features und dank der Partnerschaften mit Contentful und Akeneo besser denn je aufgestellt. Diese Entwicklung verspricht mehr Flexibilität und Geschwindigkeit in der Umsetzung Ihrer E-Commerce-Lösung und somit eine vielversprechende Zukunft Ihres Onlinehandels.
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