Das «Handwerk» Human-Centered Design
Design und Konzept von Webapplikationen ganz nach den Bedürfnissen des Menschen, der Nutzerinnen und Nutzer, auszurichten: Das ist unser Ziel, unsere DNA. Klingt schön und gut, doch was heisst Human-Centered Design konkret in unserem täglichen Tun? Wie müssen und wollen wir arbeiten, damit digitale Lösungen entstehen, in deren Zentrum der Mensch steht?
Basil Schmid hat darüber mit Sevket Öztas gesprochen – von UX Architect zu UX Designer. Sie diskutieren den Unic-Werkzeugkasten. Dieser fasst die Methoden des HCD-Prozesses zusammen und unterstützt uns in der täglichen Arbeit.
Der Unic-Werkzeugkasten
Lieber Sev, was ist ein Werkzeugkasten? Und was hat er mit Human-Centered Design zu tun?
Human-Centered Design (HCD) stellt, wie der Name schon sagt, den Menschen ins Zentrum des Designprozesses. Dies mit dem Ziel, Produkte zu entwickeln, die Menschen nützlich sind. Dazu bietet HCD bewährte Methoden an, um in der Entwicklung digitaler Produkte die Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer einzubeziehen und mögliche Lösungen zu erarbeiten. Sie haben eine wissenschaftliche Grundlage: das faktenbasierte Vorgehen.
Der Werkzeugkasten von Unic ist eine Sammlung von Methoden, Tools und anderen Hilfsmitteln, die alle den Anspruch haben, praxisnah und anwendungsorientiert beschrieben zu sein. Zum Beispiel können wir mittels eines Service Blueprints nicht nur die Interaktion mit dem Kunden visualisieren, sondern auch all die dafür notwendigen Prozesse und Entscheidungen. Somit erhalten wir eine ganzheitliche Sicht von Kunden und Anbieter. Diese Methode ist für die Optimierung als auch für die Gestaltung von neuen Prozessen geeignet.
Wer nutzt bei Unic denn diesen Werkzeugkasten?
Der Werkzeugkasten wird nicht nur von Designern wie mir genutzt, sondern von vielen Teammitgliedern, die in der Konzeptphase sowie in der Umsetzungsphase von Webprojekten involviert sind.
Zum Beispiel kann mittels einer User Story Map nicht nur eine User Journey abgebildet werden. Diese Methode dient auch dazu, ein Backlog zu strukturieren und ein nutzerzentriertes Release Management zu betreiben. HCD ist somit keine exklusive Domäne der Designer, sondern eine Vorgehensweise, die interdisziplinär im Team angestrebt wird.
Hinter jeder Methode im Werkzeugkasten steckt jahrelange Erfahrung.
Sevket Öztas
UX Designer, Unic
Der Alltag eines UX Designers
Wie hilft dir der Werkzeugkasten in deinem Alltag als UX Designer?
Als Designer ziehe ich den Werkzeugkasten meist zurate, wenn ich nicht sicher bin, ob die Methode, die ich für eine Problemstellung im Sinn habe, wirklich Sinn macht. Da kann ich schnell nachlesen, ob sie geeignet ist, und wenn nicht, finde ich meist Alternativen in der Sammlung.
Mir sind die meisten Methoden geläufig. Ich nutze den Werkzeugkasten demnach, um einzelne Aspekte nachzulesen oder Alternativen zu finden. Für jemanden, der nicht so häufig mit Designmethoden arbeitet, kann der Werkzeugkasten eine erste Anlaufstelle sein, wo er einen guten Überblick sowie eine nachvollziehbare Beschreibung und sogar Anwendungsbeispiele findet.
So hilft beispielsweise eine Stakeholder Map noch vor einem ersten Workshop, alle Beteiligten und ihre verschiedenen Interessen einzuschätzen. Auf diese Weise erhalte ich als Designer eine Übersicht, welche Personen ich unbedingt in meinem Designprozess involvieren muss. Des Weiteren kann eine Stakeholder Map das Zusammenspiel unterschiedlicher Stakeholder aufzeigen. So können gemeinsame Interessen identifiziert und Konflikte frühzeitig antizipiert werden.
Der Werkzeugkasten und seine Methoden helfen Ergebnisse, zum Beispiel aus einer User Research oder einer Strategie, visuell strukturiert aufzubereiten und so für alle Projektteilnehmer zugänglich zu machen.
Was macht den Werkzeugkasten von Unic einzigartig?
Der Werkzeugkasten von Unic ist so wertvoll, weil er von Fachexpertinnen und -experten kuratiert wird. Hinter jeder Methode im Werkzeugkasten steckt jahrelange Erfahrung. Erfahrung, die erfolgreich bei Kundenprojekten wie zum Beispiel für die Schweizerische Post, die Credit Suisse oder die SBB zum Tragen kam. Die Projekterfahrungen, die wir machen, fliessen wiederum zurück in die Methoden des Werkzeugkastens. Auf diese Weise wird der Werkzeugkasten besser und besser.
Jede Methode besitzt einen Owner. So ist der Werkzeugkasten nicht nur eine Bibliothek von Methoden, sondern gibt uns einen Überblick, wer bei Unic welche Methodenkompetenz besitzt.
Dadurch, dass der Werkzeugkasten mit jedem neuen Projekt organisch wächst, dient er auch als Referenz für zukünftige Projekte. Wir können mit dem Werkzeugkasten aufzeigen, dass wir Methoden schon bei anderen Kunden und deren Problemstellungen erfolgreich angewendet haben.
Zur Person
Sevket Öztas verstärkt unser Design-Team seit März 2020. Er ist studierter Product-Designer. Er hat langjährige Berufserfahrung im Bereich UX Design Consulting, Project Management sowie UX Design.
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