Accessibility: barrierefreie Websites
Inhalte und Informationen im Web sollen für alle Menschen zugänglich sein – ohne Hindernisse.
Wir setzen auf die Umsetzung von barrierefreien Websites, und das bereits in der Konzeption, im Design und der Frontend-Entwicklung. Wir kennen die Standards und die Richtlinien der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG 2.2). Und mit unserer Mitarbeit am Accessibility Developer Guide engagieren wir uns dafür, dass sich das Know-how für barrierefreie Angebote im Web etabliert.
Die Barrierefreiheit – einfacher Zugang im Web für alle User
Das Internet ist ein zentrales Medium für alle möglichen Belange des täglichen Lebens. Umso wichtiger ist es, dass digitale Angebote für alle Menschen, unabhängig von ihren Fertigkeiten und Fähigkeiten, zugänglich sind.
Dies gewährleistet die Accessibility – die Barrierefreiheit. Sie hat wie auch die Usability zum Ziel, Inhalte im Internet so einfach wie möglich zugänglich zu machen. Für barrierefreie Webinhalte gibt es konkrete Richtlinien und genaue technische Vorgaben:
Es gibt die internationalen Richtlinien der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG 2.2). Diese bieten einen weltweiten Standard dafür, dass Webinhalte accessible sind.
In Deutschland gibt es die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV). Sie übernimmt die Standards der Web Content Accessibility Guidelines und hat zum Ziel, Websiten so zu gestalten, dass Menschen mit Behinderung diese nutzen können.
Die Schweizerische Behindertengleichstellungsverordnung verlangt, dass Internet-Angebote des Bundes barrierefrei sein müssen.
Warum die Accessibility so wichtig ist
Doch die Accessibility ist nicht nur für Behörden wichtig, um die rechtliche Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten. Sie ist auch für alle anderen Anbieter und Dienstleister von digitalen Angeboten im Web entscheidend. Allein in der Schweiz leben 1,8 Millionen Menschen (18% der Bevölkerung) mit Behinderungen – in Deutschland waren es 2013 über 10 Millionen Menschen (13% der Bevölkerung). Diese Menschen profitieren massgeblich von barrierefreien Webinhalten, und damit auch die Unternehmen, die auf die Accessibility ihrer Informationen setzen. Es ist eine Frage der Haltung und des Images eines Unternehmens sowie ein klares Erfolgskriterium.
Im Sinne der digitalen Barrierefreiheit im Web gibt es folgende Einschränkungen zu berücksichtigen:
Sehbehinderte sowie blinde Menschen: Blinde und sehbehinderte User können eine Website nur benutzen, wenn alle Inhalte (Text, Bild, Navigationselemente, Menüpunkte, Eingabefelder etc.) ein spechendes Textäquivalent besitzen, das von Bildschirmlesprogrammen (Screenreadern) vorgelesen werden kann.
Schwerhörige sowie gehörlose Menschen: Sie brauchen Untertitel bei Videos sowie Textfassungen bei Tondokumenten.
Menschen mit motorischen Behinderungen: Die Websiten müssen so gestaltet sein, dass ein User sie beispielsweise auch ohne Maus bedienen kann.
Menschen mit kognitiven Behinderungen, Personen unter Stress oder Personen mit einer Leseverständnis-Schwäche: Hier helfen eine klare, auf wenige Bedienungsschritte beschränkte Navigation sowie eine möglichst verständliche Sprache mit einfachem Vokabular und verständlichen Begriffen. Dies gehört jedoch zu den Prinzipien der Usability, die von allen Anwendern geschätzt werden.
Wie wir Ihre digitalen Lösungen barrierefrei gestalten
Konzeption/Design: Wir legen bereits in der Konzeption grossen Wert auf die Barrierefreiheit: Wir strukturieren und priorisieren Content und Informationen klar und gemäss ihrer Relevanz. Im Design-Prozess berücksichtigen wir bereits zu Beginn verschiedene Aspekte wie beispielsweise den Kontrastumfang oder die Inhaltsausgabe.
Barrierefreier Frontend-Code: Ein grosses Augenmerk liegt bei uns auf der Frontend-Entwicklung. Unsere Entwickler kennen die WCAG-Standards und achten von Beginn weg auf barrierefreien Code. Wir testen dabei unter anderem, ob die Interaktion mit Tastatur und Screenreadern zuverlässig funktioniert. Wir arbeiten eng mit der Stiftung «Zugang für alle» zusammen, welche in der Schweiz für den Bund Zertifizierungen durchführt. Nach Möglichkeit wählen wir einen agilen Ansatz mit regelmässigem Testing mit blinden und sehbehinderten Benutzern. Die Erfahrung zeigt, dass damit eine höhere Qualität bei geringerem Aufwand erreicht wird. Weiter unterstützen wir «Zugang für alle» im Rahmen des «Accessibility Developer Guide» mit fachlichem Knowhow und sind in der Lehre und an Konferenzen im Bereich Barrierefreiheit aktiv.
Redakteure- und Texterschulung: Wir schulen die Redakteure und die Content Manager, im Umgang mit dem CMS die Richtlinien und die Prinzipien der Accessibility im Web im Auge zu behalten: Denken zum Beispiel alle daran, die Bilder mit einem aussagekräftigen ALT-Text zu versehen? Wie lassen sich zum Beispiel Hindernisse für Screenreader vermeiden?
In der Texterschulung führen wir die Schreibenden durch die wichtigsten Richtlinien und Anforderungen der Barrierefreiheit im Web und bieten hilfreiche Checklisten: Wie können sie ihre Texte so gestalten, dass sie möglichst accessible sind?
Barrierefreies E-Mail-Marketing: Im Umfeld von Marketing-E-Mailings vereinen wir verschiedene Standards. Diese haben wir in monatelanger Arbeit zusätzlich verbessert und erweitert. Dabei haben wir unter anderem die Anforderungen von WCAG, TEN sowie Empfehlungen in Zusammenarbeit mit dem «Schweizerischen Blinden- und Sehbehinderten-Verband» integriert. Wir sind damit überzeugt, die weltweite Vorreiterrolle für barrierefreie Marketing-E-Mailings innezuhaben.
Weitere Kompetenzen im Bereich barrierefreie Websites
Wir unterstützen Sie bei Fragen oder der Umsetzung von barrierefreien Websites.
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